Solarenergie in Berlin: Förderprogramm SolarPLUS unterstützt jetzt auch Eigentümer und Kleingartenpächter

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Die Stadt Berlin setzt weiterhin auf den Ausbau der Solarenergie und erweitert das Förderprogramm SolarPLUS. Ab dem 2. Oktober 2023 können auch Eigentümer von selbstgenutztem Wohneigentum und Pächter von Klein- und Erholungsgärten einen Zuschuss von 500 Euro für die Anschaffung eines Steckersolargerätes erhalten. Bisher waren nur Mieter antragsberechtigt. Die Antragstellung erfolgt digital über die Internetseite der IBB Business Team GmbH (IBT). Insgesamt stehen für das Modul Steckersolargeräte sieben Millionen Euro zur Verfügung.

Solarenergie in Berlin: Senatorin Giffey betont Wichtigkeit der Unterstützung

Die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, setzt auf den konsequenten Ausbau der Solarenergie in Berlin, um das Ziel der Klimaneutralität vor dem Jahr 2045 zu erreichen. Dabei sollen alle Bürgerinnen und Bürger aktiv mitwirken und gezielt unterstützt werden. Jedes Dach, jeder Balkon und jede Gartenlaube zählt auf dem Weg zu 25 Prozent Solarstrom „Made in Berlin“.

Die hohe Zahl von 4.863 neu installierten Solaranlagen in Berlin im ersten Halbjahr 2023 belegt das gesteigerte Engagement der Bevölkerung für erneuerbare Energien. Mit Balkonkraftwerken haben die Berlinerinnen und Berliner die Möglichkeit, ihren eigenen Strom zu produzieren und ihre Energiekosten zu senken.

In Berlin wurden seit Februar 2023 bereits rund 3.000 Zuschüsse für Balkonkraftwerke bewilligt. Die Erweiterung des Förderprogramms SolarPLUS ermöglicht es nun auch Eigentümern von über 100.000 Eigenheimen und Pächtern von 71.000 Gartenlauben, von der Förderung zu profitieren. Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität und zeigt das große Interesse der Bevölkerung an Solarenergie.

Förderung für Steckersolargeräte: Wichtige Hinweise vor dem Antrag beachten!

Für die Beantragung einer Förderung für Steckersolargeräte müssen Interessierte den Antrag auf der Website der IBB Business Team GmbH stellen. Dort finden sie auch Informationen über weitere Fördermodule im Rahmen des SolarPLUS-Programms und erfahren, wie diese kombiniert werden können. Es ist wichtig zu beachten, dass der Förderantrag vor dem Kauf des Steckersolargeräts gestellt werden muss. Beachten Sie, dass die Förderung von Speichern für Steckersolargeräte nicht möglich ist. Es besteht jedoch die Möglichkeit, mehrere Steckersolargeräte zu fördern, beispielsweise für den Erstwohnsitz und einen gepachteten Garten.

Prüfung des Standorts vor dem Kauf eines Steckersolargeräts empfohlen

Vor dem Kauf eines Steckersolargeräts ist es wichtig, den richtigen Standort zu überprüfen. Dieser sollte frei von Verschattungen sein und eine günstige Sonnenausrichtung bieten. Zusätzlich muss das Gerät sicher befestigt oder aufgestellt werden können. Das Portal Solarwende Berlin bietet umfangreiche Tipps und Informationen rund um Steckersolargeräte. Hier erhalten Sie alle wichtigen Informationen, um die bestmögliche Leistung aus Ihrem Solargerät zu erzielen.

Die Zustimmung der Grundstückseigentümer ist für Kleingartenpächter erforderlich, wenn sie ein Steckersolargerät auf einem Dach installieren möchten. Hingegen ist keine Zustimmung erforderlich, wenn das Gerät an Terrassen, Zäunen, Fassaden oder ebenerdig angebracht oder aufgestellt wird.

Unabhängige Nutzung von Steckersolargeräten als Inselanlagen

Wenn Steckersolargeräte unabhängig vom Stromnetz betrieben werden, handelt es sich um Inselanlagen. In diesem Fall ist keine Anmeldung oder Registrierung im Marktstammdatenregister erforderlich.

Erfolgreiche Förderung von Steckersolargeräten im Masterplan Solarcity

Das Förderprogramm SolarPLUS in Berlin ermöglicht die finanzielle Unterstützung von Steckersolargeräten als Teil des Masterplans Solarcity. Bis zum 15. September 2023 wurden bereits über 8.520 Anträge eingereicht, von denen 3.774 Anträge für Steckersolargeräte gelten. Die Finanzierung erfolgt durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Das Budget von sieben Millionen Euro ermöglicht die Förderung von insgesamt 14.000 Anträgen.

Berlin setzt weiterhin auf den Ausbau der Solarenergie und verzeichnet große Erfolge. Im Jahr 2022 wurden bereits 3.700 neue Solaranlagen mit einer Leistung von 32,9 Megawatt Peak (MWp) installiert, was einem Anstieg von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Anteil von Solarstrom am Berliner Strommix beträgt nun 3,5 Prozent. Auch im Jahr 2023 setzt sich der positive Trend fort, mit 4.863 neuen Solaranlagen, die zwischen Januar und Juli hinzugefügt wurden. Insgesamt gibt es in Berlin nun über 20.000 Solaranlagen, was das Land zu einem führenden Bundesland beim Ausbau von Solarenergie macht.

Die Erweiterung des Förderprogramms SolarPLUS in Berlin ermöglicht es nun auch Eigentümern und Kleingartenpächtern, von Zuschüssen für Steckersolargeräte zu profitieren. Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Metropole und verdeutlicht, dass jeder Einzelne einen Beitrag zum Solarausbau leisten kann. Mit einem Balkonkraftwerk können die Bürger nicht nur ihren eigenen Strom produzieren, sondern auch ihre Energiekosten senken.

Mit einem Balkonkraftwerk haben die Bewohnerinnen und Bewohner Berlins die Möglichkeit, ihren eigenen umweltfreundlichen Strom zu erzeugen und dadurch aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Gleichzeitig können sie ihre Energiekosten deutlich senken. Die steigende Anzahl neuer Solaranlagen in der Stadt zeigt, dass das Interesse an erneuerbaren Energien immer größer wird. Die Förderung von Steckersolargeräten im Rahmen des Programms SolarPLUS ist ein wichtiger Schritt, um den Solarausbau in Berlin weiter voranzutreiben und die Klimaneutralität der Stadt zu erreichen.

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