Stärkung des Industriestandorts Deutschland durch ‚NaNaBatt‘

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Das Forschungsprojekt „NaNaBatt“ hat das Ziel, nachhaltige und kosteneffiziente Produktionsprozesse für Natriumionenzellen zu entwickeln und somit den wachsenden Bedarf an Energiespeichern zu decken. Dabei kooperieren EAS Batteries, IoLiTec Ionic Liquids Technologies und drei Institute der Technischen Universität Braunschweig.

Natriumionentechnologie: Sicherheit und höhere Lebensdauer als Vorteile

Die Verwendung von Natriumionen als Speichertechnologie bietet gegenüber Lithiumionen einige Vorteile. Natrium ist in größeren Mengen verfügbar und kann umweltverträglicher gewonnen werden als der knappe Rohstoff Lithium. Dies macht die Natriumionenzellen nachhaltiger und reduziert die Abhängigkeit von begrenzten Ressourcen. Die eigentlichen Umweltauswirkungen der Natriumionenbatterien liegen vor allem in ihren Herstellungsprozessen, wie dem Strom- und Heizbedarf. Das Forschungsprojekt „NaNaBatt“ zielt darauf ab, diese Prozesse zu optimieren und eine nachhaltige Speichertechnologie zu entwickeln, die mit Lithiumionen konkurrieren kann.

Natriumionenzellen bieten den Vorteil einer höheren Sicherheit im Vergleich zu Lithiumionenzellen. Dadurch wird das Risiko von Bränden oder anderen Sicherheitsproblemen reduziert.

Nachhaltige Produktion: Verarbeitungstechniken für Natriumionenzellen optimiert

Das Forschungsprojekt „NaNaBatt“ verfolgt den Ansatz, etablierte effiziente Prozesse in der Herstellung von Lithiumionenzellen frühzeitig auf die Natriumionentechnologie zu übertragen. Dadurch wird eine schnellere Marktreife der umweltfreundlichen Natriumionenzellen ermöglicht. Bei der Herstellung werden Aktivmaterialien verwendet, die ausreichend vorhanden, leicht zu beschaffen und gut recyclebar sind. Das Ergebnis des Projekts sollen großformatige zylindrische Zellen sein, die nach tausend Lade- und Entladezyklen einen „State of Health“ von mindestens neunzig Prozent aufweisen. Die entwickelten Verarbeitungstechniken werden abschließend in einer Ökobilanz bewertet.

Forschungsprojekt „NaNaBatt“ stärkt Industriestandort Deutschland

Das Forschungsprojekt „NaNaBatt“ erhält eine finanzielle Unterstützung von rund 1,6 Millionen Euro aus den Mitteln der Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt 2,2 Millionen Euro. EAS Batteries ist der Koordinator des Projekts, das eine Laufzeit von drei Jahren hat und am 31. Oktober 2026 endet. Die angestrebten Erkenntnisse aus dem Projekt werden die langfristige Weiterentwicklung der deutschen Batteriezellproduktion gewährleisten und den Industriestandort Deutschland stärken.

Das Forschungsprojekt „NaNaBatt“ ermöglicht die effiziente Nutzung der Potenziale der Natriumionentechnologie für die zukünftige Batterietechnologie.

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